DIE WELT ZU GAST IN HANNOVER- ISCH 2016

02 Jun 2016

Die ISCH feiert ihr zehntes Jubiläum und ist nunmehr zum Weltgrößten Behindertensportevent im Sportschießen geworden. Keine andere Veranstaltung der IPC jeher hat so viele Nationen und Athleten zusammen gebracht wie die ISCH in diesem Jahr. über 40 Nationen konnten allein im IPC Bereich gezählt werden. Nur die Teams aus Russland und der Koreaner mussten kurzfristig aus Geldmangel wieder absagen. Alle anderen waren hier und verglichen sich parallel mit den Olympischen Teams aus ebenfalls über 40 Nationen in allen Paralympischen und Olympischen Wettbewerben.

Inklusion wird hier gelebt und ist zum Inbegriff für das geworden, was Hannover so einzigartig macht. Die Industrie nutzt diese Gelegenheit und ist stark vertreten, denn wo trifft man sonst die Welt des Behindertensports. Ansonsten sind die Wettkämpfe zu klein als dass sich ein Serviceteam-Einsatz für die Industrie lohnt! Somit ist hier ein idealer Standort diese Zielgruppe regelmäßig zu treffen.

Bei dieser Konkurrenz sind diverse Weltklasseleistungen schon vorprogrammiert. So haben 4 Athleten in der Disziplin R5 /SH2 Liegend Luftgewehr über dem aktuellen Weltrekord geschossen. mit 437 Ringen musste man schon um den Finaleingang zittern, so Michael Johnsson, mehrfacher Paralympic-Sieger,der es dann doch noch schaffte das Finale für sich entschied. Die Ergebnisse für die Finaleingänge, die alle einwandfrei stattgefunden haben, lagen meistens sogar über den Leistungen zur WM 2014 in Suhl. Die Welt traf sich in Hannover um die Spiele in Rio vorzubereiten.

Umso großartiger waren die Erfolge der eigenen Kader in diesem Umfeld. Allen voran Leopold Rupp, der mal wieder mit erstklassigen Leistungen aufwarten konnte und zeigte, dass er der Beste SH2 Athlet in Deutschland ist. Eine Silbermedaille in R9-50m-KK-Liegend im Windevent, krönte seine großartigen Leistungen in Hannover.

Das Team mit der Standard Pistole konnte sich auf den Silberrang schießen und zeigen, dass Deutschland doch Pistole kann! Die Mannschaft um Frank Heitmeyer, freute sich aber nicht nur für diese Medaille, es war der Tag des Vize-Weltmeisters der sich den Sieg in seinem „Wohnzimmer“ nicht nehmen ließ und den Brasilianer Geraldo Rosenthal und den Polen Simon Szowinsky auf die Plätze verwies.

Und auch eine „Alte Bekannte“ ist wieder da. Manuela Schmermund taucht wieder in der Weltelite auf. Während sich die anderen Nationalkaderathletinnen von den Ausscheidungswettkämpfen für die Spiele in Rio erholten, ließ sie es sich nicht nehmen sich, nach langer kranheitsbedingter Abwesenheit aus der Weltcuptour, mit der Weltspitze zu vergleichen. „Ich brauche wenigstens einmal den Vergleich vor den Spielen um mir zu zeigen wo ich stehe. Es ist schön wenn es dann gleich so gut klappt und ich sofort wieder vorne mitspielen kann, wenn es auch noch ein klein wenig aufzuholen gibt aber ich freu mich auf Rio“ stellte die Mengshäuserin, welche Inhaberin einer Wildcard für die Spiele ist, später fest.

Auch die Olympischen Klassen hatten einiges zu bieten. Im Gewehrbereich schossen die Deutschen ihre Olympiatickets aus, viele internationale Spitzensportler aus der ganzen Welt nutzten diesen Vergleich noch einmal um den letzten Weltcup in München vorzubereiten. Entsprechend stark besetzt waren dann auch hier die Finals. Trotzdem konnten sich wieder einige unserer Athleten für Diese qualifizieren. Hans-Jörg Meyer (LP) und Christian Oehns (FP) waren die Herren die hier mit dabei waren. Besonders die Juniorinnen haben sich hier gezeigt und durften mit 2 Teamplatzierungen auch Edelmetall einsammeln.

Zum zehnten Jubiläum haben sich die Veranstalter etwas besonderes einfalle lassen. Nicht nur ein großartiger Bilderservice sondern auch ein You-Tube Channel für die neuen ISCH-NEWS wurde erstellt um Ihnen noch mehr Informationen und auch bewegte Bilder unseres Wettkampfes anzubieten. Schauen Sie mal rein.

Ihr Team Inklusion